Pferde kann man beobachten, streicheln, putzen, füttern... Man kann ihren Stall sauber machen, ihre Haare flechten, ihr Fell bemalen, ihre Hufe waschen... Man kann auf ihrem Rücken turnen, spielen, ausruhen, spazieren reiten...
Kein anderes Tier bietet so viele Möglichkeiten der Interaktion wie das Pferd.
Zudem ist es freundlich, zugewandt und bereit zu kommunizieren. Seine Reaktionen sind vorhersehbar und verlässlich und sie spiegeln sehr deutlich unser eigenes Verhalten wieder. Kinder erhalten über das Pferd ein direktes, nachvollziehbares und wertfreies Feedback, das ihnen hilft sich selber wahrzunehmen und ihr Verhalten gegebenenfalls zu korrigieren.
Beinahe nebenbei werden zudem Motorik, Muskelaufbau, Gleichgewicht und Körperkoordination trainiert sowie die Freude an der Bewegung gefördert.
In Kleingruppen ist zudem soziale Kompetenz gefragt: Sich gegenseitig helfen, Rücksicht aufeinander nehmen (und auf das Pferd!), abwarten bis man dran ist und ohne
Wettbewerbsdenken und Leistungsdruck gemeinsam lernen. Ein freundlicher und wertschätzender Umgang miteinander schaffen eine angenehme Atmosphäre in der jeder sich in seinem Tempo entfalten
kann.
Und nicht zuletzt ist auch immer eine gute Portion Mut gefragt: die Größe der Tiere und der Anspruch der verschiedenen Aufgaben sind für viele am Anfang ein wenig einschüchternd. Wie groß ist am Ende der (berechtigte) Stolz, es dennoch geschafft zu haben!
Heilpädagogisches Reiten eignet sich besonders für Kinder mit
und anderen speziellen Bedürfnissen.
Mit jeder Sinnesqualität öffnet sich eine neue Dimension...
Aber alles beginnt mit der Berührung. F.Leboyer